Ausstellungsbeteiligung von Keramik-Atelier Ceramic Creutzfeldt:

aus dem Südkurier, Ausgabe Überlingen, 14.12.2004

Breites Spektrum der Künstler

Jahresausstellung des internationalen Bodenseeclubs in der städtischen Galerie

Einer langen Tradition folgend präsentiert die Sektion der bildenden Künste der Ortsgruppe Überlingen im internationalen Bodenseeclub (IBC) eine Sammelausstellung in der städtischen Galerie "Fauler Pelz" in Überlingen. Die Exponate stammen allesamt von Mitgliedern des Clubs. Unter dem Titel "Wasser, Feuer, Erde, Luft" sind in der Ausstellung alle Gattungen der bildenden Kunst vertreten, wobei die Malerei den größten Teil der Exponate ausmacht. Ein Umstand der laut des 1. Vorsitzenden der IBC-Ortsgruppe, Kornelius Otto, nicht auf die Vorlieben der fünfköpfigen Jury zurückgehe, die gut die Hälfte der eingehenden Exponate aussieben musste. Vielmehr gehe diese Tatsache darauf zurück, dass der Bereich "Malerei" in der bildenden Kunst sehr dominiere.

Wie Bürgermeister Ulrich Lutz in seiner Begrüßungsrede betonte, bildet die Ausstellung durch ihr elementares Thema nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch einen Abschluss im Ausstellungszyklus dieses Jahres. Lutz bezog sich damit vor allem auf das "Überlinger Wasserfestival" und die beiden internationalen Sonderausstellungen. Mit der Ausstellung des IBC, so Lutz, kehre man nun von der Kunst der Welt zurück zur Kunst der Region. In diesem Zusammenhang nannte er die beiden ausstellenden Künstler aus Überlingen, Jochen Schimpfle-Andresen und Norbert Neon.

Kornelius Otto gab sich in seiner Laudatio sehr erfreut ob der Vielfalt der eingegangenen Werke und der vielfältigen Interpretationen des Themas. Wie die Philosophie so habe auch die Kunst die Aufgabe, nach den "Ursprüngen und den unsichtbaren Zusammenhängen zu fragen und sie mitzuteilen". Die vier Elemente seien seit der Antike Thema der Philosophie und der bildenden Kunst gewesen. Man dürfe gespannt sein, wie sich die aktuelle Kunst mit dem Thema auseinandersetze. Die Thematik entbehre nicht der Aktualität, da man sich der Reinheit und Unverfälschtheit der Elemente heute nicht mehr sicher sein könne. Kunst, so der Vorsitzende, sei nur dann als Kunst wirksam, "wenn sie als Form der Kommunikation vom Gegenüber wahrgenommen wird". Deshalb appellierte Otto an die zahlreichen Besucher: "Geben Sie der Kunst in ihrer Seele einen gebührenden Platz."

Dass der IBC nicht nur im Bereich der bildenden Kunst sondern auch in der Sparte "Musik" hervorragend besetzt ist, bewiesen Flötistin Konstanze Brahn und Gittarist Olaf Köhler mit einem kleinen, elementar-lebendigen Konzert.

Eva Maria Bast

Die Ausstellung in der städtischen Galerie "Fauler Pelz" ist noch bis zum 30. Januar 2005 zu sehen. Öffnungszeiten: Di. - Fr., 14-18 Uhr; Sa und So, 11 -18 Uhr.